Haselbach, vormals auch Haselpack, gehörte früher mit der Ortsobrigkeit zur Herrschaft Pottenbrunn. Beachtenswert ist die gotische Filialkirche, die dem Heiligen Laurentius geweiht ist und die zur Zeit Luthers ein evangelisches Gotteshaus bzw. Bethaus gewesen sein soll. Sie soll damals sogar einen eigenen Friedhof besessen haben. Die Filialkirche Haselbach ist deshalb erwähnenswert, weil es sich hier um einen kleinen romanischen Kirchenbau handelt, der in der Umgebung nicht seinesgleichen findet, eine Steintafel zeigte die Zahl 1641. In alten Zeiten wurde am Laurenzitag alljährlich eine Messe gelesen und bisweilen fand an diesem Tag auch ein Jahrmarkt statt. Als im Jahr 1871 die Pfarrkirche in Weißenkirchen abbrannte, wurde in der Filialkirche in Haselbach der pfarrliche Gottesdienst abgehalten. Dazu heißt es im 1836 erschienen Werk [Darstellung des Erzberzogthums Oesterreich Unter der Ens, S. 84]: „Hier im Orte befindet sich eine gemauerte Kapelle mit hözernem Thurme und einer Glocke. In dieser wird alle Jahre am Laurenzitag von dem Pfarrer zu Weißenkirchen eine Messe gelesen. … Übrigens wird am ersterwähnten Tage im Orte ein Jahrmarkt gehalten, wobei viele Krämer und Schuhmacher ihre Waren zum Verkaufe bringen.“
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