Mo-Fr von 8.00 – 12.00: Uhr Pilzeverkauf im Gewerbepark
Gemeinsam mit 350 Festgästen feierten Geschäftsfpührer Produktionsleiter Ing. Michael Doppler und die beiden Gesellschafter Helmut Gstöhl und Wolfgang Simperl am Samstag, 25. Mai, im Gewerbepark Perschling die Eröffnung ihres neuen Pilzzuchtbetriebes. Pfarrer Johannes Schörgmayer segnete die Räumlichkeiten, neben den Bürgermeistern Reinhard Breitner, Anton Priesching und Alois Vogl der am Gewerbepark beteiligten Gemeinden Perschling, Würmla und Kapelln kamen LAbg. Dr. Martin Michalitsch in Vertretung von Landeshauptfrau Mag. Johanna Mikl-Leitner und der Abg. zum NR Johann Höfinger zum Festakt, der vom Musikverein Murstetten musikalisch umrahmt wurde.
In einer Bauzeit von nur zehn Monaten wurde die neuartige Pilzzuchtanlage errichtet, die in ihrer Art europaweit als Prototyp gelten kann. Neben modernen Hygienestandards wurde vor allem auf nachhaltige Produktion in Bio-Qualität Wert gelegt. Energieeffizienz und CO2-neutrale Produktion sind für die Firmenchefs ganz entscheidend. Wolfgang Simperl, der für das Bauprojekt verantwortlich zeichnet, erklärt: „Wir nutzen Grundwasser, Wärmepumpen und -tauscher sowei Photovoltaik-Energie, um auch in puncto Umwelt von Anfang an die richtigen Maßstäbe zu setzen.“ Produktionsleiter Michael Doppler beschreibt die Firmenphilosophie mit „Unsere Vitus Edelpilze wachsen hauptsächlich auf einem Substrat aus Sägemehl, das Nebenprodukt der holzverarbeitenden Industrie. Nachdem die Pilze geerntet sind, wird das Substrat kompostiert und kommt als Humus wieder in unsere Gärten. Bei uns wird noch alles von Hand gemacht, vom Ernteprozess, über das Einwiegen und Verpacken in die Kartons.“ Derzeit wird das für die Produktion notwendige Substrat noch aus der Schweiz importiert. Geliefert wird es von der Kernser Edelpilze GmbH. Geschäftsführer Sepp Häcki, der Abfälle der holzverarbeitenden Industrie allenfalls mit Zugabe von Getreide mischen lässt, ist von dem wachsenden Markt überzeugt: „In Europa werden derzeit vergleichsweise wenig Pilze gegessen, aber in Zeiten in denen vegetarisches, veganes, gesundes Essen von nachhaltig produzierten Lebensmitteln immer bedeutender wird, rechnet man mit einem 300%igem Wachstum des jährlichen Pilzekonsums.“ Investor Helmut Gstöhl freut sich besonders, dass mit der neuen Anlage mit einer Betriebsfläche von 15 000 m² das bisherige Produktionsvolumen mehr als versechsfacht werden kann: „Das ambitionierte Ziel des Schwammerlprinzen ist, den jährlichen Umsatz von derzeit 500.000 Euro bis 2020 auf drei Millionen Euro zu steigern.“
Ab sofort (Mo-Fr von 8.00 – 12.00 Uhr) kann man direkt im Betrieb nicht nur die Zuchtpilze, sondern auch Gewürze, Teigwaren und Gewürzöle der Fa. Zaltech kaufen. Doppler: „Je nach Bedarf werden wir dann passende Verkaufszeiten einrichten.“ Für die Zukunft sind aber auch Veranstaltungen zum Thema Zuchtpilze, Führungen und Schaukochen für Besuchergruppen geplant.
Fotos: Peter Nussbaumer


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